Lyme-Borreliose I Falsche Theorien und falsche Behandlungen I Teil 1 I Podcast #85
Shownotes
Diese Informationen sind u.a. von Anthony William. Teil 1. Teil 2 folgt dann in 2 Wochen.
Lyme-Borreliose
Schon seit langer Zeit möchte ich die Wahrheit über die Lyme-Borreliose öffentlich machen. Doch selbst nach Jahrzehnten, in denen ich Menschen geholfen habe, von Borreliose zu genesen, zögere ich fast, dieses zu schreiben. Das liegt daran, dass Borreliose so aufgeladen ist – kofferweise falsche Theorien, klinische Fehleinschätzungen und modische Desinformation.
Meine Enthüllungen könnten zu Kontroversen führen. Doch das ist nicht mein Ziel. Ich möchte nur, dass die Allgemeinheit versteht, was Lyme-Borreliose wirklich ist und wie man sie wieder loswird. Ich habe dazu gearbeitet und geduldig gewartet, während ich so viele Heilkundige und Klienten in Borreliose unterrichtet habe und unterdessen darauf hoffte, dass die medizinische Forschung die Wahrheit aufdecken würde. Aber die Jahre vergehen, und die Medizin verfolgt weiterhin falsche Fährten.
Doch niemand will Jahrzehnte warten müssen, um zu erfahren, warum man erkrankt ist.
Wenn die wahre Geschichte nicht bald ans Licht kommt, bevor die Lyme- Borreliose die nächste Stufe erreicht, wird es nie was mit der Wahrheit. Wir steuern auf einen Zustand zu, bei dem Menschen, die in den nächsten zwanzig Jahren Symptome haben, die denen von rheumatoider Arthritis, multipler Sklerose, Fibromyalgie, chronischem Müdigkeitssyndrom, Epstein-Barr-Virus, Nebennierenschwäche, Darmproblemen oder Schilddrüsenerkrankungen entsprechen, erst mal auf Lyme-Borreliose hin mit fehleranfälligen Tests untersucht werden.
Um die ganze Borreliose-Konfusion zu verstehen, stelle dir einen Schneeball vor, der vor ein paar Jahren einen Abhang hinuntergerollt ist und nun größer und größer wird. Bald schon überdeckt er Bäume, Tiere, Kabelmasten, Hütten – einfach alles, was ihm im Weg steht –, wobei er unterwegs immer schneller wird. Mit enormer, fast nicht mehr anzuhaltender Geschwindigkeit, die sich aus einer Mischung von Ignoranz und Verwirrung speist, hat er bereits wohlmeinende Ärzte und Betroffene verschluckt – und es geht immer noch weiter. Demnächst kann eine Lawine auf die »Stadt der Menschen« niedergehen.
Am einfachsten wäre es sicherlich für mich, aus dem Weg zu gehen. Aber so arbeite ich nun mal nicht. Um der Millionen Menschen willen, die in den nächsten zwanzig Jahren vom Borreliose-Wahnsinn erfasst werden, der neuen Ärzte- und Heilpraktiker-Generation willen, die mit veralteten Hypothesen operieren … muss ich das Nötige tun, um die Lawine aufzuhalten.
In diesem Kapitel bzw. in diesem ersten Teil von 2 Podcastfolgen wirst du deshalb die Wahrheit über Lyme-Borreliose erfahren – und darüber, wie du nicht in die Borreliose-Falle des 21. Jahrhunderts gerätst.
Ein Blick zurück
Lasse uns ein wenig in der Zeit zurückreisen, und zwar in den November 1975, als dem Connecticut State Department of Health »mehrere Arthritisfälle unter Kindern in Lyme« gemeldet wurden. Das waren Bewohner von Old Lyme, Lyme und East Haddam, Connecticut – eine Gegend, die für die Lyme-Borreliose namengebend war.
Lasse uns zunächst nun einmal den technologischen Standard von damals in Erinnerung rufen: Wählscheibentelefone, keine Voicemail, Sony bringt den ersten Videorecorder auf den US -Markt. In den Kliniken bekamen Kinder die Mandeln operiert, als wären es Äpfel, die man vom Baum pflückt, ohne die Hintergründe der Mandelentzündung zu verstehen – was nicht einmal heute der Fall ist. Doch während unsere Technik Riesensprünge gemacht hat, tendieren die Fortschritte bei den mysteriösen Erkrankungen gegen null. Die Symptome, die sich bei den Kindern und ein paar Erwachsenen in der Gegend um Lyme gezeigt hatten – chronische Erschöpfung, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen und so weiter –, gab es allerorten in Connecticut, ganz zu schweigen von den anderen Staaten im Land. Doch irgendwie kam es dazu, dass in Lyme die Vorkommnisse als neu und unbekannt eingestuft wurden. Ärzte, Forscher und die Stadtbevölkerung sahen sich nach einem Schuldigen um – und landeten bei der Hirschzecke, weil ein Patient ausgesagt hatte, eine solche ein paar Wochen vor seiner Erkrankung gesehen zu haben. Das ist etwa so, wie wenn ein Zug aus unbekannten Gründen entgleiste und ein Passagier berichtete, er habe 50 Kilometer zuvor ein Reh beim Äsen gesehen. In keinem Fall besteht ein kausaler Zusammenhang. Doch obwohl niemand erklären konnte, warum eine Zecke jemanden mit Lyme-Borreliose anstecken sollte, begann eine Hexenjagd im Stil des 17. Jahrhunderts. Obwohl es letztlich nur ein Gerücht gab, wurden Hirsche und die auf ihnen lebende Zecke deren Ziel.
Im Jahr 1981 verkündete dann ein Insektenforscher, das fehlende Glied gefunden zu haben – ein Bakterium namens Borrelia burgdorferi, durch Zeckenbisse auf den Menschen übertragen. Der Forscher wurde gepriesen, was zu einer Reihe von Untersuchungen und Behandlungen im Zusammenhang mit Bakterien bei der Lyme-Borreliose führte.
Das war der perfekte »Abpfiff« für die medizinischen Autoritäten. Zecken waren ohnehin nicht beliebt, und die Theorie einer durch Zecken übertragbaren Krankheit passte zu den gesellschaftlichen Ängsten vor der Natur. Da ergab es medizinisch wenig Sinn, weiter nach einer Antwort zu fahnden.
Doch unglücklicherweise waren all diese »Entdeckungen« falsch. Das wirst du nun nirgendwo sonst lesen: Lyme-Borreliose wird nicht durch Zecken übertragen. Und das wird sie auch nicht durch Borrelia-burgdorferi- Bakterien.
Von der Forschung in den Siebzigern und Achtzigern sollte man annehmen, dass sie auf den landesweiten beziehungsweise globalen Charakter der Symptome hätte stoßen müssen. Und auch heute möchte man erwarten, dass jemand aufwacht und mitbekommt, dass Hunderttausende Menschen, die noch nie in die Nähe einer Hirschzecke gekommen sind, die Diagnose Lyme-Borreliose bekommen.
Was Borrelia burgdorferi angeht, so ist es ein ganz normaler Teil unserer Umgebung und kommt bei allen Menschen und Tieren vor – einschließlich völlig gesunden. Die Wahrheit ist, dass diese Bakterien kein Gesundheitsrisiko darstellen … und null Verbindung zur Lyme-Borreliose haben. Wenn jemand mit Lyme-Borreliose positiv auf Borrelia burgdorferi getestet wird, heißt das gar nichts.
Nichtsdestotrotz basieren alle Bemühungen der Medizin, die Diagnose und Behandlung betreffend, in den letzten zwanzig Jahren auf der falschen Annahme, dass Lyme-Borreliose von Zecken und Bakterien verursacht werde. Wenn dann eine falsche Theorie ein Eigenleben bekommt, will niemand außen vor sein und den Beweis des Gegenteils antreten. Deshalb haben die falschen Annahmen der Medizin in den Siebzigern und Achtzigern zu ungezähltem Leiden bei Patienten geführt, denen nicht nur nicht geholfen, sondern deren Fall oftmals noch von wohlmeinenden Ärzten, die auf der falschen Fährte waren, verschlimmert wurde.
Was die Medizin ebenfalls nicht weiß, ist, dass es eine Vielzahl von Gründen für Lyme-Borreliose-assoziierte Symptome beim Menschen gibt. Die älteste Variante, die bis in das Jahr 1901 zurückreicht, verursachte nur relativ leichte Symptome. Doch dann hat sich die Krankheit in den fünfziger Jahren in verschiedene Arten und Stämme verzweigt, woraufhin sie in eine immer aggressivere Richtung mutiert ist, die uns schließlich zu den Borreliose-Symptomen der siebziger Jahre in Lyme führt. Zu diesem Zeitpunkt hat die Erkrankung bereits sechzig Jahre lang auf der ganzen Welt das Leben von Menschen zerstört, weil Symptome auf andere Krankheiten geschoben oder einfach als »ein Rätsel« betrachtet wurden. Wir haben es zwar weiterhin mit diesen Beschwerdebildern zu tun, allerdings firmieren sie mittlerweile unter vielen Namen, darunter das chronische Müdigkeitssyndrom, die Fibromyalgie, die Epstein-Barr-Virus-Erkrankung, multiple Sklerose, ALS (Amyotrophe Lateralsklerose), Schilddrüsenstörungen, Lupus, Parkinson, Morbus Crohn sowie Addison-Krankheit und viele mehr. Sie alle sorgen immer noch für viel Verwirrung und resultieren oftmals in einer Borreliose-Diagnose.
Symptome der Lyme-Borreliose
Die Verwirrung im Zusammenhang mit den Lyme-Borreliose-Symptomen ist immens. Sie geht so weit, dass alle in diesem Buch behandelten sogenannten Autoimmun- oder mysteriösen Erkrankungen Symptome aufweisen, die man mit einer Lyme-Borreliose in Verbindung bringen könnte.
Wenn du einen Spezialisten für Borreliose mit irgendeinem Symptom oder sogar einer Diagnose von MS, Lupus, Fibromyalgie, rheumatoider Arthritis, chronischem Müdigkeitssyndrom oder myalgischer Enzephalomyelitis/chronischem Müdigkeitssyndrom aufsuchst – und wir sprechen hier von leichter bis schwerer Erschöpfung, Muskelschmerzen, Schwäche, Zuckungen oder Spasmen, dem Restless-Leg-Syndrom, Benommenheit, Gelenkschmerzen und-schwellungen oder Kribbeln in Händen und Füßen –, dann läufst du Gefahr, Borreliose zu haben, ganz gleich, ob die Tests positiv oder negativ ausfallen. Gehst du jedoch zu einem Arzt, der sich nicht auf Borreliose kapriziert, bekommst du ein völlig anderes Ergebnis. Das hängt ganz von den Interessen und der Aufmerksamkeit des behandelnden Arztes ab.
Ich pflege meinen Klienten zu sagen, dass der Besuch beim Borreliose- Spezialisten dem eines Besengeschäfts ähnelt – allerdings in Unkenntnis dessen, dass es dort lediglich Besen gibt. Dem Verkäufer sagst du natürlich schon, dass du etwas zum Kachelnschrubben im Bad brauchst, etwas für die Spritzer in der Küche oder die Streifen auf dem Wohnzimmerfenster. Aber das ist völlig ohne Belang. Am Ende gehst du mit einem Besen nach Hause.
Was Lyme-Borreliose wirklich ist
Wie gesagt hat die Medizin zunächst angenommen, dass Lyme-Borreliose von einem Bakterium namens Borrelia burgdorferi über die auf Hirschen lebende Zecke übertragen wird.
Doch seit Kurzem kommen Ärzte und Forschung zu der Erkenntnis, dass sie sich in den letzten dreieinhalb Jahrzehnten auf das falsche Bakterium gestürzt haben. Deshalb hören neue Patienten nun von neuen Pseudoübeltätern wie Bartonella und dem winzigen Parasiten Babesia. Was sie nicht hören, ist, dass andere schon mit Borrelien so lange auf dem falschen Dampfer unterwegs sind. Diese Erkenntnis bleibt ihnen verwehrt.
Du solltest deshalb wissen, dass Bartonella und Babesia ebenfalls harmlos sind und bei den meisten von uns vorkommen. All das sind nur Theorien, die etwas vorgaukeln, doch im Grunde nichts als Verwirrung stiften. Und falls du dich das schon fragst: Bartonella und Babesia müssen erst noch in einer Zecke nachgewiesen werden.
Doch in Wahrheit wird die Lyme-Borreliose weder von Zecken, Parasiten noch von Bakterien hervorgerufen. Lyme-Borreliose ist viral. Erst wenn sich die Medizin dieser Erkenntnis öffnet, wird es für Borreliose-Patienten wieder Hoffnung geben.
Der wirkliche Grund für den Symptomkomplex Lyme-Borreliose ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Menschen mit Epstein-Barr können Borreliose- Symptome haben, ebenso wie solche mit dem humanen Herpesvirus 6 (HHV -6) und seinen verschiedenen Stämmen. Auch Menschen mit diversen Herpes-Zoster-Stämmen können Borreliose-Symptome aufweisen, wobei solche, bei denen es nicht zum Ausschlag kommt, die schlimmsten Fälle sind (Gehirnhautentzündung und andere Probleme des Zentralnervensystems). Das Gleiche gilt für andere Viren: Bluttests vieler Borreliose-Patienten weisen auch EBV und Cytomegalie-Viren auf, von den noch nicht nachweisbaren ganz zu schweigen. Diese alle können hinter Borreliose-Symptomen stecken, insbesondere die aggressiveren Arten. Die hier genannten Viren gehören allesamt zur Herpesvirenfamilie und können zu Fieber, Kopf- und Gelenkschmerzen führen, zu Muskelschmerzen, Fatigue, Nackenschmerzen, brennenden Nervenschmerzen, Herzrasen, zu neurologischen Symptomen jeder Art oder eben zu dem, was die Ärzte für die sogenannte Lyme-Borreliose halten. Sie alle können das Leben einer Patientin oder eines Patienten dramatisch verschlechtern und stellen eine wirkliche Herausforderung dar, wenn sie nicht richtig behandelt werden.
Doch selbst wenn du über Symptome diverser Vireninfektionen klagst, muss daraus keine mysteriöse Krankheit werden, die dann als Lyme-Borreliose abgestempelt wird und das Virus im Ruhestadium belässt. Und sollte dies doch der Fall sein, dann kannst du ganz viel unternehmen, um die Krankheit zu überwinden.
Wie die Lyme-Borreliose ausgelöst wird
Wenn du eine Vireninfektion bemerkst und dein Immunsystem ungewöhnlich schwach ist, kannst du innerhalb von wenigen Tagen Borreliose-Symptome haben. Typischer ist jedoch, dass du seit Jahren – womöglich Jahrzehnten – ein Virus in dir trägst, ohne es zu wissen, bevor es zur Attacke übergeht.
Alle hier bisher erwähnten Viren halten sich in Leber, Milz, Dünndarm, den Ganglien des Zentralnervensystems oder sonst wo auf, wo sie dem Immunsystem entkommen. Ein Virus hat Zeit, bis eines Tages ein traumatisches Ereignis in körperlicher oder emotionaler Hinsicht, schlechte Ernährung oder ein anderer Auslöser dich schwächt oder die Umweltbedingungen das Virus stärker machen. Dann taucht es auf und entzündet das Zentralnervensystem – was die Abwehr durch das Immunsystem erschwert.
Haben sich zum Beispiel im Körper Schwermetalle wie Quecksilber angereichert, wird dich das vergiften und das Immunsystem behindern. Gleichzeitig steht aber ein Virus, das Lyme-Borreliose-Symptome hervorzubringen vermag, auf Schwermetallgifte; sie gehören zu seiner Lieblingsnahrung. Durch diesen doppelten Schlag nun gelangt das Virus aus seinem Ruhezustand und lässt seine »Armee« anwachsen.
Ein anderes Beispiel ist der Tod eines Familienangehörigen. Durch den Stress und die schmerzlichen Gefühle werden die Abwehrmechanismen des Immunsystems geschwächt. Zur gleichen Zeit werden die Nebennieren zur Hormonproduktion angeregt – ebenfalls ein vom Virus begehrtes Nahrungsmittel. Starker Stress ist deshalb ein häufiger Auslöser von Lyme-Borreliose.
Ein Zeckenbiss ist allenfalls ein untergeordneter Punkt in einer Reihe bekannter Auslöser – nicht jedoch der Grund für eine Lyme-Borreliose. Er macht vielleicht 0,5 Prozent aller Borreliose-Fälle aus.
Auch ist erwähnenswert, dass dein Gesundheitszustand insgesamt eine wichtige Rolle spielt. Selbst wenn zwei Menschen mit genau dem gleichen Virus infiziert sind, wird, wer gut isst, regelmäßig Sport macht und ausreichend schläft, nicht so schwach, um das Virus zu aktivieren, während schon bald an Borreliose-Symptomen leiden wird, wer nicht gut für sich sorgt.
Millionen Menschen auf der ganzen Welt haben es mit Symptomen der Lyme-Borreliose durch die folgend beschriebenen Auslöser (nach Häufigkeit) zu tun.
Die häufigsten Borreliose-Auslöser
Die nun aufgeführten Substanzen und Umstände sind nicht die Ursache einer Lyme-Borreliose. Vielmehr tragen sie dazu bei, dass bereits bestehende – ruhende – Vireninfektionen aktiviert werden, und zwar solcherart, dass sich Symptome ergeben, die medizinisch gemeinhin unter Lyme-Borreliose zusammengefasst werden. Die Häufigkeit der Auslöser wird hier in absteigender Reihenfolge gelistet.
Schimmel: Hast du Schimmel zu Hause oder im Büro, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du jeden Tag Pilzsporen einatmest. Das belastet dein Immunsystem, bis es irgendwann zum Zusammenbruch kommt.
Quecksilberhaltige Amalgamfüllungen: Hast du alte Quecksilberfüllungen im Mund, mag ein wohlmeinender Zahnarzt zu deiner Sicherheit beschließen, sie alle auf einmal zu entsorgen. Das ist jedoch ein Fehler. Es belastet das Immunsystem und sollte schrittweise vorgenommen werden, weil das Quecksilber normalerweise dort, wo es vorkommt, stabil ist, während ein hohes Risiko besteht, dass während der Entsorgung giftiges Quecksilber in die Blutbahn gelangt.
Quecksilber in anderen Zusammenhängen: Quecksilber ist immer giftig, egal, aus welcher Quelle. Wenn du zum Beispiel oft »Seafood« isst, besonders große Fische wie Thun- oder Schwertfisch, die recht quecksilberhaltig sind, kann das im Immunsystem das Fass zum Überlaufen bringen und zu einer Vireninfektion führen. Sei auf der Hut vor einer Quecksilberbelastung. Selbst heutzutage laufen wir immer wieder Gefahr, damit in Berührung zu kommen, besonders im medizinischen Bereich. Erkundige dich und prüfe alles skeptisch, was dir oder deiner Familie durchaus auch in guter Absicht so angeboten wird.
Pestizide und Herbizide: Wenn es solche auf deinem Rasen, im Garten gibt oder wenn du in der Nähe einer Landwirtschaft oder eines behandelten Parks oder Golfplatzes lebst, dann atmest du jeden Tag unfreiwillig Dämpfe ein. Das aber fügt dir Schaden zu und nährt die Vireninfektion mit stärkenden Giften.
Insektenvernichtung im häuslichen Umfeld: Ob gegen Käfer, Ameisen oder Kakerlaken gerichtet – am Ende wirst auch du vergiftet und eine Vireninfektion wird unterstützt.
Tod in der Familie: Einen geliebten Menschen zu verlieren ist ein emotionales Trauma. Es schwächt das Immunsystem und begünstigt Vireninfektionen – die sich von den begleitenden »negativen Gefühlshormonen« ernähren, die von den Nebennieren ausgeschüttet werden.
Gebrochenes Herz: Von einem geliebten Menschen enttäuscht zu werden, eine unerwartete Trennung, ein Scheidungskrieg oder ein vergleichbares gefühlsmäßiges Trauma ist ein willkommener Auslöser, um Viren auf den Plan zu rufen.
Pflege einer geliebten Person: Nochmals – auch hier wirkt ein emotionales Trauma immunschwächend und virenstärkend.
Spinnenbiss: Spinnenbisse sind viel öfter Auslöser von Lyme-Borreliose- Symptomen als Zeckenbisse; sie machen ungefähr 5 Prozent der Fälle in dieser Aufzählung aus. Wenn ein Spinnenbiss Gift in der Haut zurücklässt, wird das Immunsystem geschwächt. In ungefähr einem von fünf Fällen entsteht dabei ein Ausschlag mit Wanderröte.
Bienenstich: Wie Spinnen- sind Bienenstiche viel öfter Auslöser für Lyme- Borreliose-Symptome als Zeckenbisse und machen ebenfalls ungefähr 5 Prozent der Fälle hier aus. Wenn etwas vom Stachel zurückbleibt, kann daraus eine Infektion resultieren, die das Immunsystem schwächt. In ungefähr einem von fünf Fällen entsteht dabei ein Ausschlag mit Wanderröte.
»Virusfreundliche« verschreibungspflichtige Medikamente: Viren gedeihen so richtig unter Antibiotika, die auch noch das Immunsystem schwächen. Medikamente wie Benzodiazepine haben jedoch einen ähnlichen Effekt. Wenn du vermutest, dass du eine Vireninfektion hast, gehe zum Arzt und prüfe noch einmal deine verschriebenen Medikamente.
Lange Medikamenteneinnahme: Selbst wenn du ein Medikament dauerhaft in niedriger Dosierung benötigst, kann ein Zuviel das Immunsystem aus dem Gleichgewicht bringen und es einer Virenattacke aussetzen. Das gilt auch für die von mehreren Fachärzten verschriebenen Einzelmedikamente, die zusammen einen überstarken Medikamentencocktail ergeben können.
Drogenmissbrauch: Illegale Drogen, die Gifte enthalten, können das Immunsystem aus dem Gleichgewicht bringen und eine Vireninfektion anfachen.
Geldsorgen: Angst vor dem Jobverlust, Sorge, die Rechnungen nicht begleichen zu können, und/oder die Angst davor, obdachlos zu werden, zieht eine Reihe sehr starker negativer Emotionen nach sich – einschließlich der Angst zu scheitern, zu sterben, der Angst vor dem Verlust des Selbstwertgefühls, Stress und Scham –, die die Virenabwehr des Immunsystems nachhaltig schwächen können.
Körperliche Verletzungen: Wenn du dir den Knöchel verstauchst, in einen Autounfall gerätst oder eine andere körperliche Verletzung erlebst, kann das den Körper bis zu dem Punkt belasten, wo sich das Virus stark genug fühlt, um loszuschlagen. Das gilt umso mehr, wenn du operiert werden mußt. Schließlich ist eine Operation immer mit einer Antibiotikagabe verbunden.
Schwimmen in offenen Gewässern: Wenn es längere Zeit warm ist, bilden sich Rotalgen in Seen und am Meeresufer. Der von ihnen hervorgerufene Sauerstoffmangel begünstigt Bakterienwachstum, was bei Kontakt das Immunsystem belastet und das Virus aus der Latenzphase lockt.
Oberflächenabfluss: Schwermetalle und andere Gifte können aus alten Mülldeponien in Seen gelangen, besonders bei heißem Sommerwetter. Das Schwimmen in diesen Seen setzt dich dann den Giften aus und vermindert die Immunantwort auf eine Vireninfektion.
Professionelle Teppichreinigung: Bei einer traditionellen Teppichreinigung werden sehr giftige Chemikalien verwendet. Darüber hinaus enthalten viele Teppiche ohnehin Giftstoffe, weshalb die »Reinigung« eigentlich das Ganze nur verschlimmert. Wenn du viel drinnen bist, atmest du die meiste Zeit Dämpfe ein. Auch das schwächt das Immunsystem und begünstigt Viren. Kaufe Teppiche mit Umweltsiegel und lasse Teppiche nur »umweltfreundlich« reinigen, auch wenn selbst das nicht ganz risikolos ist. Bist du sehr empfindlich, solltest du gegebenenfalls deine Teppiche austauschen.
Anstrichfarbe: Fast alle Anstrichfarben sondern giftige Dämpfe ab. Gibt es bei dir zu Hause oder im Büro nicht genügend Luftaustausch, kann das mit einer Immunschwäche enden und eine Vireninfektion auslösen.
Schlaflosigkeit: Schlafstörungen jeder Art sind schädlich für den Körper und können mit der Zeit zu einer Vireninfektion führen.
Zeckenbiss: Obwohl die Medizin falsch mit der Annahme liegt, dass Zecken Lyme-Borreliose verursachen, können Zeckenbisse doch ein Auslöser für Borreliose- Symptome sein. Wie schon bei Spinnenbissen und Bienenstichen kann bereits der Verbleib etwas tierischer Substanz zu einer Infektion führen, die das Immunsystem schwächt. Wenn du dann noch im Hintergrund einen Virus hast und das Timing perfekt ist, dann reicht ein Biss, um eine Vireninfektion auszulösen. Diese hat dann nichts mit Borrelia burgdorferi zu tun; Borrelia ist nicht für die Infektion verantwortlich. Noch mal: Entgegen der populären Ansicht ist eine Zecke der am wenigsten wahrscheinliche Auslöser auf dieser Liste und macht weniger als 0,5 Prozent aller Lyme-Borreliose-Fälle aus.
Selbst wenn einer dieser Auslöser ein schlafendes Virus aktiviert, kann es doch eine Weile dauern, bis das Virus seine Kriegsvorbereitungen abgeschlossen hat – das heißt eine Armee von »Soldaten« zu schaffen – und seinen ersten Angriff startet. Doch keiner der Auslöser führt zu einer Vireninfektion mit Borreliose-Symptomen, noch kann er dich mit den verschiedenen Bakterien infizieren, die fälschlicherweise mit Lyme- Borreliose in Verbindung gebracht werden.
Wenn du an etwas leidest, was die Ärzte mit »Lyme-Borreliose« bezeichnen, dann hast du wahrscheinlich jahrelang ein Virus im Körper, bevor du erkrankst. Die Wahrscheinlichkeit, dass vor Krankheitsbeginn einer der obigen Auslöser innerhalb von drei Monaten bis zu einem Jahr vorkam, liegt bei 75 Prozent.
Antibiotika: Die Vorstellung, dass Lyme-Borreliose von Bakterien (und neuerdings: von Parasiten) hervorgerufen wird, ist einer der größten Fehler der modernen Medizingeschichte. Sie hat dazu geführt, dass Generationen von Virusinfizierten nicht geholfen werden konnte. Ich nenne das »die Borreliose-Falle«.
Normalerweise reagieren Ärzte auf Lyme-Borreliose mit dem Verschreiben eines Antibiotikums, weil sie damit Borrelia burgdorferi und andere Bakterien, etwa Bartonella sowie Parasiten, etwa Babesia – die weder etwas mit Lyme-Borreliose zu tun haben noch sonst eine Gesundheitsgefährdung bedeuten –, den Garaus machen wollen. Borrelia, Bartonella und Babesia greifen das Zentralnervensystem nicht an, doch sind Symptome eines entzündeten Zentralnervensystems das Problem Nummer eins bei allen Borreliose-Patienten. Bis dies aber verstanden ist, werden weiterhin Antibiotika verschrieben, die keine positiven Ergebnisse bringen, sondern ein Feld der Verwüstung anrichten. Das ist nicht nur bloß ineffizient, sondern schlicht gefährlich.
Starke Antibiotika indessen fügen einem Borreliose-Patienten gleich zweifachen Schaden zu: Weil diese normalerweise durch die Vireninfektion aus der Herpes-Familie entzündete Nerven haben, werden Letztere durch die starken Antibiotika noch zusätzlich gereizt. Manche Ärzte unterliegen dem falschen Eindruck, dass die begleitenden Schmerzen (Fieber, Schüttelfrost etc.) ein Zeichen der Besserung seien – ein Anzeichen der sogenannten Herxheimer-Reaktion, bei der Bakterien absterben, während der Körper entgiftet. In Wirklichkeit aber zeigen diese Symptome, dass etwas ganz und gar nicht stimmt.
Antibiotika töten zumeist alle Bakterien, nicht nur die Übeltäter. Doch die guten Bakterien im Darm sind für die Gesundheit entscheidend, und ihre Zerstörung ist für das Immunsystem wie für die Verdauung ein Desaster. Wenn ein Arzt dir ein aggressives Antibiotikum für zwei Wochen oder länger verschreibt, dann braucht dein Darm, selbst wenn du täglich Probiotika nimmst, ein Jahr und länger, um sich von diesem Schaden zu erholen. Manche Därme sind danach nie mehr dieselben, auch wenn ein Antibiotikum intravenös verabreicht wurde.
Viren, die Lyme-Borreliose-Symptome verursachen, sind ganz versessen auf Antibiotika. Antibiotika sind für Viren das, was Muttermilch fürs Kind ist: Sie lassen sie groß und stark werden.
Weil der einzig wirkliche natürliche Feind, im Falle einer Vireninfektion mit Borreliose-Symptomen, das Immunsystem ist…ist eine Antibiotikaeinnahme, die das Immunsystem schädigt und das Virus befeuert, so effizient, wie das Löschen eines Brandes mit einem Fass Benzin wäre. Doch das ist bislang die Standardbehandlung im Falle der Lyme-Borreliose. Durch hohe Antibiotikagaben wird so ein relativ leichter Fall von Borreliose zu einer ausgewachsenen gesundheitlichen Krise, einer potenziell gefährlichen noch dazu. Schlimmerweise passiert das Tag für Tag.
In dem Maße, wie ganzheitlich arbeitende Borreliose-Spezialisten den Schaden begreifen, den eine aggressive Behandlung mit Antibiotika in den letzten vierzig Jahren angerichtet hat, senken sie allmählich die Antibiotikagaben ab und verbinden sie mit Nahrungsergänzungsmitteln, einschließlich intravenösen Vitamingaben. Doch bevor wir hier Medaillen vergeben, müssen wir dennoch erkennen, dass die Medizin noch Lichtjahre von der Erkenntnis entfernt ist, dass überhaupt kein Antibiotikum bei Borreliose benötigt wird, weil sie durch Viren verursacht wird. Da helfen auch alternative Behandlungsformen wie beispielsweise die ultraviolette Blutbestrahlungstherapie (UBI) wenig, weil sie auf der Fehlannahme beruhen, dass das Problem bakterieller Natur und in der Blutbahn angesiedelt sei. Tatsache ist, dass die Viren, die Lyme-Borreliose-Symptome hervorrufen, vor allem in den Nerven sitzen und deshalb nie Borreliose-Symptome hervorrufen, solange sie im Blut sind. Haben die Viren hingegen Organe und Zentralnervensystem befallen, dann machen sie Schwierigkeiten. So lange, wie Ärzte glauben, dass das Problem der Borreliose-Symptome bakterieller Natur wäre, sind sie wie im Nebel auf der See, wo sie ein Geisterschiff jagen – zum Nachteil von möglicherweise Millionen Betroffenen.
Allerdings ist es richtig festzustellen, dass Viren, die Lyme-Borreliose-Symptome hervorrufen, viele Kofaktoren haben. Dazu gehören:
Streptococcus A und B, E. coli, Mycoplasma pneumoniae, Helicobacter Pylori und/oder Chlamydophila pneumoniae sowie giftige Schimmelpilze und Candida. Bartonella und Babesia, die Übeltäter, die jüngst im Borreliose-Sektor zu trauriger Berühmtheit gelangt sind und die nicht schlimmer sind als Candida, gehören ebenfalls dazu.
Bedenke aber, dass diese Kofaktoren nicht die Borreliose hervorrufen. Um zu verstehen, warum die Medizin hier immer falschliegt, stelle dir zwei Armeen in der Schlacht vor, von denen die eine (die Medizin) die andere auf dem Rückzug befindliche (die Bakterien) verfolgt. Wenn die erste Gruppe der Fußsoldaten die Verfolgten eingekreist hat, bemerkt sie, dass das, was aus der Entfernung wie Bajonette aussah, in Wirklichkeit Fahnenstangen, Trompeten und Trommelschlegel waren. Die Soldaten waren also hinter den Falschen her. In solcher Weise hat die medizinische Forschung die Boten (Bakterien) bekämpft, während der wahre Gegner (Viren) sich unerkannt aus dem Staub machen konnte. Der meiste Schaden entsteht durch eine Vireninfektion, die unentdeckt bleibt oder – falls doch entdeckt – als zweitrangig abgetan wird. Doch die Kofaktoren sind nicht das eigentliche Problem.
Hinzu kommt, dass die Bakterien der Koinfektionen bei viralen Lyme- Borreliose-Symptomen normalerweise ziemlich resistent gegen Antibiotika sind und es immer häufiger werden. Wenn du also Borreliose-Symptome hast, ist es umso wichtiger, Antibiotika zu meiden.
Eine Ausnahme von dieser Regel gibt es jedoch: Im Falle einer Infektion zum Beispiel nach einem Spinnenbiss, Bienenstich oder Zeckenbiss – bei der etwas vom Insektenkörper in der Haut geblieben ist – bekämpft der Körper diese Entzündung mit einer Wanderröte (fälschlicherweise der Indikator der Borreliose).
In dieser Situation ist die Verwendung eines leichten Antibiotikums okay; die langfristigen Risiken einer Antibiotikagabe werden durch das kurzfristige Risiko einer Infektion aufgewogen. Doch eins muss klar sein: Die Infektion selbst ist nicht die Lyme-Borreliose. Und es ist auch nicht das Borrelia burgdorferi darin. Die Wanderröte ist eine normale Staphylokokkeninfektion, verursacht durch eine Verunreinigung in der Einstichstelle. Nur für die Dokumentation: Aus einem Areal mit Wanderröte konnten bisher weder Babesia noch Bartonella angezüchtet werden.
Dies war der 1. Teil, der 2. folgt in 2 Wochen. Es wäre sonst zu viel. In dem 2. Teil erfährst du dann, welche Tests sinnvoll sind oder nicht, ein Fallbeispiel und wie man Lyme-Borreliose wirklich behandeln kann.
Nächste Woche geht es dann wieder um ein Lebensmittel.
Ich wünsche dir einen angenehmen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche. Bleibe oder werde gesund.
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