Lyme-Borreliose (falsche) Tests und (falsche) Behandlung I Teil 2 I Podcast #87

Shownotes

Diese Informationen sind u.a. von Anthony William. Teil 2.

Kommen wir heute zu dem 2.Teil zum Thema Lyme-Borreliose. Heute geht es darum, welche Tests sinnvoll sind oder nicht, ein Fallbeispiel und wie man dann Lyme-Borreliose behandeln kann. Los geht´s:

Borreliose-Tests

Es gibt vor allem zwei Borreliose-Tests:

  1. den Enzyme-Linked Immunosorbent Assay (ELISA), der Antikörper auf das Borrelia - burgdorferi - Bakterium nachweist, und
  2. den Western Blot, der Antikörper auf verschiedene Proteine von Borrelia burgdorferi nachweist. Beide basieren auf der falschen Annahme, dass Lyme-Borreliose-Symptome von Borrelia burgdorferi hervorgerufen werden. Es passiert daher oft, dass jemand mit Borreliose-Symptomen mit diesen Tests ein negatives Ergebnis bekommt.

Fortschrittliche Labore stellen deshalb zunehmend diese Testmethoden infrage. In dem Maße, dass sie bessere Tests entwickeln, gehen sie allerdings immer noch von der alten Theorie aus, dass Bakterien und/oder Parasiten der Grund für eine Borreliose sind.

Hast du kürzlich von einem Heilpraktiker oder einem Arzt der funktionellen Medizin die Diagnose Borreliose erhalten, hast du sie womöglich sagen hören, dass man sich nicht mehr auf ELISA oder den Western-Blot-Test verlassen möchte. Vielleicht hat dein Arzt oder deine Ärztin gesagt: »Wir schicken Ihr Blut zu einem besseren Borreliose-Labor.« Als die Ergebnisse dann vorlagen, hat dein Arzt dann wahrscheinlich gesagt, dass dein Blutbild Antikörper oder bestimmte positive Ergebnisse für Bakterien wie Bartonella oder Parasiten wie Babesia aufweise. (Wenn du die Grippe hast, eine Staphylokokken-Infektion, EBV oder sogar Candida, ist die Wahrscheinlichkeit ebenfalls hoch, dass du ein falsch positives Testergebnis für Borreliose erhältst.)

Das ist der oberschlaue Weg, um von der Tatsache abzulenken, dass die Patienten seit Jahrzehnten falsch informiert worden sind, während die Medizin die falschen Schuldigen jagte.

Und weil es bei jemandem mit Borreliose-Symptomen äußerst selten vorkommt, dass ein Zeckenbiss vorliegt, erzählen Mediziner neuerdings Geschichten, dass Lyme-Borreliose auch von Moskitos, Wild- oder Pferdebremsen stammen, die einen Patienten vor Jahren gebissen haben sollen. Natürlich besteht bei den Bremsen eine geringfügige Möglichkeit, dass sie als Auslöser viraler Symptome infrage kommen, so wie bei den auch schon zuvor erwähnten Insekten. Doch nun auf diese Gliedertiere zu zeigen bedient wieder die alte Theorie von der Lyme-Borreliose und verschlimmert nur die Angst, draußen in der Natur zu sein. Das ist auch nicht besser, als zu sagen, die Zecken seien Schuld.

Der einzige Vorteil bei dieser neuen Entwicklung ist, dass die Medizin das Spektrum ausweitet, was als Ursache einer Borreliose gelten kann. Endlich bemerkt man, dass es nicht nur eine Ursache gibt und dass die Geschichte mit Borrelia burgdorferi auf falschen Prämissen beruhte. Doch immer noch sehen die Forscher den Wald vor lauter Bäumen nicht, und ich sage voraus, dass in den kommenden Jahren noch weitere Bakterien für die Borreliose herhalten müssen und die wirklichen viralen Schuldigen außen vor bleiben.

Was Babesia und Bartonella angeht, gibt es außer dem Umstand, dass ihr Anteil bei den Lyme-Borreliose-Symptomen minimal ist, vielfältige Probleme bei der Testung.

Erstens kann man eine Vireninfektion, die Lyme-Borreliose-Symptome hervorruft, auch ohne diese Kofaktoren haben – in dem Fall bekommt man ein negatives Testergebnis. Zweitens kann man die Kofaktoren durchaus haben; diese lassen sich aber mit den Tests – die bei Weitem nicht fehlerfrei sind – nicht nachweisen und deshalb ebenfalls ein negatives Testergebnis erhalten.

Der größte Einzelfaktor aber ist, dass ein Großteil aller Menschen Babesia und Bartonella (die normalerweise von allein nichts tun) in sich tragen. Im Ergebnis kannst du also vollkommen gesund sein, aber dennoch ein positives Testergebnis haben. Weil die Bluttests also einem Patienten mit Borreliose-Symptomen ein negatives und einem Menschen ohne Symptome ein positives auswerfen können, sind sie nicht wirklich sinnvoll.

Testete man hundert Gesunde mit den neuesten Borreliose-Tests aus den besten Laboren, dann würde das Ergebnis in mehr als fünfzig Fällen positiv sein. Die Titer dieser Studienobjekte würden Antikörper für die Bakterien ausweisen, von denen die Medizin sagt, sie steckten hinter der Lyme- Borreliose.

Um zu wissen, ob du eine Vireninfektion mit Borreliose-Symptomen hast, konzentriere dich am besten auf Krankengeschichte und Symptome. Wenn du einen der vielen typischen Auslöser erlebt hast, durch die eine Vireninfektion aktiviert wird, und dann noch virale Symptome hattest oder hast, wie Juckreiz, Krämpfe, Erschöpfung, Benommenheit, Gedächtnisverlust, Nerven- und Gelenkschmerzen und andere neurologische Symptome, und wenn du dann noch andere Gründe für deinen Zustand ausschließen kannst, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du an einem Virus leidest, der Lyme-Borreliose-Symptome verursacht. Wie gesagt ist das dann höchstwahrscheinlich einer der vielen Stämme der Herpes-Familie wie Herpes Zoster, HHV -6, Epstein-Barr oder Cytomegalie-Virus.

All diese Viren können im Übrigen falsch positive Ergebnisse bei den neuen empfindlichen Lyme-Borreliose-Labortests hervorrufen. Denn Viren fabrizieren Spaltprodukte, Abfall, viralen Biofilm und die berühmten Spirochäten (Virenhüllen, die für Bakterien gehalten werden), über die zusammengenommen die fehleranfälligen Tests der Borreliose-Labore stolpern, weil die Erkrankung für eine bakterielle gehalten wird.

Deshalb sollten wir die Behauptungen der Labore nicht als unumstößliche Fakten annehmen. Auch gibt es einen Unterschied zwischen den Laboren und den Ärzten, die sie mit Bluttests beauftragen. Oftmals erfahren die Ärzte nicht, wie die Labore zu ihren Ergebnissen gelangen. Denke daran und seie skeptisch gegenüber den »Fakten«, die man dich glauben zu machen versucht.

Hast du Antibiotika eingenommen und einen viralen Backlash erlebt, oder bist du noch nicht in Behandlung, hast aber Symptome wie die in diesem Kapitel beschriebenen, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass du dich dennoch erholst – vorausgesetzt, du hältst dich genau an die Empfehlungen, die ich dir dazu geben kann. Mit der Zeit solltest du 90 Prozent der Viruszellen abtöten können und dein Immunsystem in die Lage versetzen, das Virus wieder zurück in die Latenzphase zu schicken … und dich von der Borreliose zu entlasten.

Lyme-Borreliose behandeln

Die Symptome der Lyme-Borreliose sind langfristig sehr belastend. Die meisten Patienten waren schon bei mehreren Ärzten und sind entweder auf Unverständnis gestoßen oder haben eine Diagnose bekommen wie MS, Fibromyalgie, rheumatoide Arthritis, Sjögren-Syndrom, Migräne, Lupus oder Enzephalomyelitis/chronisches Müdigkeitssyndrom. Wenn so jemand schließlich an einen Spezialisten gerät, kann eine Lyme-Borreliose-Diagnose erst mal eine Erleichterung sein. Man fühlt sich dann, als hätte man endlich ein Rätsel gelöst. Zigtausende Menschen erhalten jährlich mit den hier genannten Symptomen eine falsche Diagnose. Wenn du jedoch alle im Folgenden genannten Schritte akribisch beachtest, kannst du deine Vireninfektion zurück in den Ruhezustand zwingen und sie dadurch harmlos machen.

Wie lange dies dauert, hängt von einer Reihe Faktoren ab, etwa, wie aggressiv das Virus ist, ob du kürzlich Antibiotika genommen hast, in einem gesunden oder mit Giften angereicherten Umfeld lebst oder im frühen oder späten Stadium einer Infektion steckst. Grob geschätzt braucht es ein Erholungsprogramm von sechs Monaten bis zu zwei Jahren, bis die volle Wirkung eintritt.

Alles, was du brauchst, um dich aus der Borreliose-Falle zu befreien beziehungsweise erst gar nicht in sie hineinzugeraten, kann ich dir in einer Beratung ausführlich mitteilen.

Du kannst wieder gesund werden. Dein Körper möchte heil sein und sich wohl fühlen. Wenn du ihm gibst, was er braucht, und wegläßt, was ihm schadet, kannst du deine innere Heilkraft »anzapfen« und wieder genesen.

Nahrungsmittel, die gesund machen

Bestimmte heilsame Lebensmittel helfen im Falle von Lyme-Borreliose-Symptomen deinem Körper dabei, Viren abzuwehren oder dich von ihnen zu erholen. Dazu gehören vor allem Sternanis, Spargel, wilde Blaubeeren, Rettich, Staudensellerie, Zimt, Knoblauch, Aprikosen und Zwiebeln, weil sie auf unterschiedliche Weise bei der Bekämpfung von Viruszellen, der Entgiftung, der Reparatur von Gehirnzellen, der Erholung des Zentralnervensystems und anderen Gesundungsvorgängen nützlich sind.

Heilkräuter und Nahrungsergänzungen

Hier mal ein Auszug:

Thymian: tötet Viren bei Kontakt. Thymian ist besonders wichtig, weil es die Blut-Gehirn-Schranke passiert. Dadurch kann es Viren im Gehirnstamm und in der Rückenmarksflüssigkeit erreichen.

Zitronenmelisse: tötet Kofaktoren ab bei einer Virusinfektion, die zu Borreliose-Symptomen führt, etwa die Bakterien Streptococcus, E. coli, Bartonella, Babesia, Mycoplasma pneumoniae und Chlamydophila pneumoniae sowie den Hefepilz Candida. Dadurch wird das Immunsystem entlastet.

Zink: vermindert Entzündungen und befördert die Immunantwort auf ein Neurotoxin von Viren der Herpes-Familie.

Süßholzwurzel: verhindert wirksam die Beweglichkeit und Vermehrung von Viruszellen.

L-Lysin: behindert Viruszellen in der Bewegung und Vermehrung.

Reishi-Pilze: fördern die Bildung von Lymphozyten, Thrombozyten sowie Neutrophilen und stärken dadurch das Immunsystem.

Astaxanthin: Antioxidans, das von Viren beschädigtes Hirn- und Nervengewebe repariert.

Jod: stabilisiert und stärkt das Hormonsystem.

Fallgeschichte

In der Borreliose-Falle

Stephanie war eine zufriedene Hausfrau und Mutter, die gern für Ehemann Edward und die beiden Kinder sorgte. Als Edward sie wegen einer Jüngeren verlassen hatte, war sie gezwungen, eine Stelle als Kosmetikverkäuferin anzunehmen. Unglücklicherweise hatte sie einen Chef, der seine Untergebenen gern mit der Drohung drangsalierte, dass sie entlassen würden, wenn sie nicht jeden Tag einen bestimmten Umsatz erzielten.

Nicht nur das Gefühl, schmerzlich betrogen worden zu sein, sondern auch die körperliche und emotionale Anstrengung eines Jobs, dazu die alleinige Verantwortung für die Kinder sowie die Angst vor Arbeits- und Obdachlosigkeit boten vielfältige Auslöser für den Ausbruch einer Virusinfektion. Die Viren hatte sie seit Jahren »beherbergt«, doch erwachten diese nun innerhalb eines Monats aus der Latenz.

Zunächst verließ das Virus sein Versteck in der Leber und befiel ihr Zentralnervensystem. Stephanie fühlte sich ungewöhnlich müde, abgeschlagen und benommen. Besorgt ging sie zum Hausarzt, der sie körperlich untersuchte und Blutbilder machen ließ, aber »nichts Ungewöhnliches finden konnte«. »Das ist bloß der Stress«, sagte er ihr. »Machen Sie sich keine Sorgen, und alles wird gut.« Doch Stephanies große Erschöpfung und die Verwirrung blieben. Während das Virus sich vermehrte und sich in die Nervenbahnen ihrer Beine, Arme und Schultern vorarbeitete, bekam sie neurologische Symptome wie nie zuvor. Besonders unangenehm waren die Schmerzen in ihrer linken Hüfte und im Knie, die ihr beim täglichen Joggen das Leben schwer machten. Plötzlich konnte sie auf ihrem linken Bein nur noch trippeln, als ob es nicht mehr richtig funktionierte. Stephanie ging erneut zum Hausarzt, der immer noch nichts feststellen konnte. Wegen ihrer Gelenkschmerzen schickte er sie zu einem Rheumatologen. Der untersuchte Stephanie wiederum gründlich, machte Bluttests mit einem Schwerpunkt auf Markern für rheumatoide Arthritis. Doch auch er konnte nichts finden. »Sie sind vollkommen gesund«, lautete sein Fazit. »Bleiben Sie ruhig, schlafen Sie genug, und alles wird sich von selbst wieder richten.«

So gern Stephanie das geglaubt hätte, ihre Symptome wurden schlimmer und nicht weniger. Sie war die ganze Zeit über müde, ganz egal, wie lange sie schlief. Der Schmerz in ihrer linken Schulter wurde heftiger, die linke Hüfte und das Bein wurden schwächer, wodurch sie leicht humpelte. Auch bekam sie leichte Angst(zustände). Als sie ihren Freundinnen bei Gelegenheit ihr Leid klagte, meine die eine: »Das klingt genauso wie das, was meine Cousine Shelly hat. Sie hat Lyme-Borreliose.« Sie erklärte ihr den offiziellen Grund für diese Erkrankung. »Lyme-Borreliose?«, fragte Stephanie. »Ich lebe in der Stadt. Ich war seit Jahren nicht im Wald, geschweige denn in der Nähe von Hirschen. Wie sollte mich da eine Zecke beißen?« »Weiß ich auch nicht«, meinte die Freundin. »Aber wenn alles nichts hilft, kannst du ja genauso gut zu einem Borreliose-Spezialisten gehen. Was hast du zu verlieren?« Das leuchtete Stephanie ein. Deshalb ging sie zu einem Spezialisten. Dieser nahm Stephanie Blut ab und machte zwei Tests: den ELISA und den Western Blot. Beide prüfen vor allem auf Antikörper, in diesem Fall auf solche gegen Borrelia-burgdorferi-Bakterien. Doch Stephanies Problem war nicht Borrelia burgdorferi; es war ein Virus, und deshalb fielen beide Tests negativ aus. Der Spezialist war erfahren genug, um zu wissen, dass man sich auf die Tests nicht verlassen kann, auch wenn er nicht genau sagen konnte, warum. Deshalb nahm er – anders als die anderen Ärzte – ihre Symptome ernst. »Was Sie beschreiben, trifft schon auf Lyme-Borreliose zu«, meinte er, »ich empfehle Ihnen eine dreißigtägige Antibiotikaeinnahme in Tablettenform. Wenn Sie wirklich Lyme-Borreliose haben, wird das die Bakterien abtöten, die sie verursacht haben.« Das leuchtete ihr ein. Endlich eine richtige Diagnose und eine Bestätigung. Sie war sofort einverstanden. In den nächsten Wochen merkte Stephanie keine Veränderung. Doch die Antibiotika töteten nicht nur die schädlichen Bakterien, sondern die guten gleich mit und schwächten damit ihr Immunsystem langfristig. Auch entzündeten sie ihre Magenschleimhaut, was zu einer schmerzhaften Magenschleimhautent-zündung und Krämpfen führte. Das hatte der Spezialist in gewisser Weise erwartet und deshalb auch gleich Probiotika verschrieben. Doch sie reichten nicht, um die Nebenwirkungen zu lindern. Stephanie hatte Verdauungsbeschwerden, verlor ihren Appetit und hatte immer wieder Magenbrennen. Nach einem weiteren Monat waren Stephanies Erschöpfung und ihre Gelenkschmerzen schlimmer als vor der Behandlung, ebenso die Benommenheit, die sich jetzt sogar zu einem zeitweisen Gedächtnisverlust auswuchs. Ernsthaft besorgt machte sich Stephanie in Büchern und im Internet auf die Suche. Wenn es keine Borreliose war, so ihre Schlussfolgerung, dann womöglich chronisches Müdigkeitssyndrom, Fibromyalgie, Lupus oder sogar MS. Weil der Spezialist ihr nicht hatte helfen können, wollte sie noch einen anderen Borreliose-Spezialisten aufsuchen.

Dieser nahm weitergefasste Blutuntersuchungen vor als Stephanies vorherige Ärzte und arbeitete mit einem Labor zusammen, das gründlicher untersuchte. Ein Testergebnis erbrachte daher einen Positivbefund für Babesia und Bartonella – was nicht überraschte, bedenkt man die verschiedenen Bakterien und Parasiten, die jemand selbst ohne Lyme-Borreliose-Symptome mit sich herumträgt. Stephanie jedoch wusste nicht, dass Babesia und Bartonella harmlos sind und nichts mit ihren zentralnervösen Störungen zu tun hatten. Also entspannte sie sich, wähnte sie sich doch in guten Händen.

Als ihr der zweite Spezialist verkündete: »Diesmal werden wir eine ein- bis dreimonatige intravenöse Antibiotikagabe mit einem stärkeren Medikament vornehmen«, willigte Stephanie ein. Das stärkere Antibiotikum, das auch aggressiver war, brachte ihr Schmerz und Leiden in einer ganz neuen Dimension. Es heizte die Vireninfektion an wie Kohlen ein Feuer. Nach zwei Monaten mit diesem aggressiven Antibiotikum wurden Stephanies Erschöpfung, Gelenkschmerzen, Benommenheit und Gedächtnisverlust so schwer, dass sie ihren Job kündigen musste. Auch bekam sie Nervenschmerzen und Krämpfe am ganzen Körper. Um ihre Kinder konnte sie sich kaum noch kümmern, weil sie die meiste Zeit des Tages im Bett bleiben musste. Ihr Spezialist versicherte Stephanie, dass diese Verschlimmerung kein Anlass zur Sorge sei: »Das heißt nur, dass die Antibiotika arbeiten«, sagte er. »Das nennen wir eine Herxheimer-Reaktion. Sie tritt ein, wenn absterbende Bakterien ihr Gift schneller absondern, als Ihr Körper sie ausleiten kann.« Wäre die Infektion, wie er dachte, eine bakterielle gewesen, hätten die Antibiotika in der Tat eine deutliche Besserung bewirkt. So war seine Erklärung nur eine modische Rechtfertigung, eine medizinische Fantasie, um zu begründen, warum es einem Patienten in Behandlung schlechter geht, obwohl es ihm eigentlich bessergehen müsste. In Wahrheit litt Stephanie unter empfindlichen entzündeten Nerven, die durch die aggressiven Antibiotika wie auch die zunehmende Viruslast nur noch stärker gereizt wurden. Dennoch glaubte Stephanie ihrem Arzt … und wurde immer kränker.

Nach dem dritten Monat unter Antibiotika beschlich sie das untrügliche Gefühl, dass sie sterben würde, sollte sie diese Behandlung noch weiter fortsetzen. Sie trennte sich auch von dem zweiten Spezialisten. Aber mit ihrem geschädigten Immunsystem und der Vireninfektion auf dem Vormarsch blieb sie chronisch krank. Stephanie wandte sich an noch einen Borreliose-Spezialisten, der ihr Nahrungsergänzungen verschrieb: ein Multivitaminpräparat, Vitamin D, Koenzym Q10 und viel Fischöl. Dieser Arzt wusste aus Erfahrung, dass es besser war, nicht zu viel Antibiotika zu verwenden. Als Stephanie nun mit den Nahrungsergänzungen keine Veränderung bemerkte, gab er nur kleine Dosen des Antibiotikums. Sein Argument war, dass sie schon so hohe Dosen bekommen habe, eine kleinere Dosis für drei Monate aber sicher eine Besserung bringen würde. Stephanies Borreliose hatte als leichter Fall begonnen, und dabei wäre es wohl auch geblieben, wenn sie sich von Antibiotika ferngehalten hätte. Doch je mehr sie nahm, desto mehr machte sie den Weg für die Borreliose-Symptome frei, die nun ihr wahres Gesicht zeigten. Es abermals mit Antibiotika zu versuchen war wie ein durchgeladenes Gewehr in der Hand des unbekannten Feindes.

Nach sechs Wochen bekam Stephanie eine Gehirnentzündung und Nervenschmerzen, die so extrem waren, dass sie sie nicht mehr aushalten konnte. Selbst das Sprechen machte ihr nun Schwierigkeiten. Den gegenwärtigen Arzt ließ sie nun ebenso fallen und wandte sich in ihrer Panik einer Reihe von Alternativärzten zu. In Anbetracht ihrer schweren Symptome befand einer davon, sie habe überhaupt keine Lyme-Borreliose, sondern amyotrophe Lateralsklerose (ALS ). Ein anderer meinte, sie habe multiple Sklerose. Wieder ein anderer sagte ihr, sie habe das Guillain-Barré-Syndrom. (Und das kam dem Ganzen schon recht nahe.) Am Ende landete Stephanie bei einem alternativen Arzt, der zufällig ein Klient von mir war. Er überwies sie sofort als Notfall an mich. Nach dem Scan und der Interpretation war das Erste, was ich tat, Stephanie im Hinblick auf ihre Erkrankung zu beruhigen. »Ja«, sagte ich, »mit dieser Krankheit bin ich vertraut. Sie kommt weder von einer Zecke oder einer Pferdebremse noch einem Spinnenbiss – und auch nicht von Bakterien. Der Geist sagt, es sei ein Virenstamm, der eine Gürtelrose ohne Bläschen im Zentralnervensystem, eine Entzündung im Gehirn hervorgerufen hat, deutlich verschlimmert von den Antibiotika, die du genommen hast.«

Endlich zu erfahren, was wirklich mit ihr los war, hat bei Stephanie einen schweren Stein vom Herzen fallen lassen und ihr nun den Weg zur Genesung frei gemacht. Zur gleichen Zeit war sie wütend auf die Ärzte, die eine relativ leichte Vireninfektion unbekannter Herkunft zu einer fast tödlichen Erkrankung hatten geraten lassen. Wäre sie mit den richtigen natürlichen Methoden behandelt worden, wäre ihr ein gutes Jahr der Agonie erspart worden.

»Du hast alles Recht dazu, wütend zu sein«, sagte ich ihr. »Doch solltest du auch wissen, dass die Ärzte dir wirklich helfen wollten. Sie haben allerdings unter den falschen Annahmen gehandelt, die es, was den Charakter dieser Erkrankung angeht, schon seit vierzig Jahren gibt. Tausende andere haben Ähnliches erlebt. Worauf es nunmehr ankommt, ist, dass du die Wahrheit kennst, dich erholen und gesund werden kannst.« Stephanie hat sich die empfohlenen Lebensmittel, Kräuter und Nahrungsergänzungen besorgt und ist der Anleitung, wobei hier viel Schaden beseitigt werden musste. Nach einem halben Jahr konnte sie wieder Hausarbeit machen und brauchte nur noch einen zweistündigen Mittagsschlaf, um Kraft zu schöpfen. Nach neun Monaten war sie wieder draußen unterwegs: Sie konnte spazieren gehen, ohne zu humpeln, die Kinder zum Fußballtraining fahren und ein bisschen mit dem Hund herumtollen. Nach einem Jahr des natürlichen Anti-Viren-Programms fühlte sich Stephanie wieder so wie vor der Behandlung mit den aggressiven Antibiotika.

Mit der Zeit hatte sie dann mehr Kraft als vor der Gabe des ersten leichten Antibiotikums. Und schließlich erlangte sie ihre volle Gesundheit zurück, konnte wieder joggen und ein normales Leben leben. Was Stephanie durchlaufen hat, war nicht weniger als ein Albtraum. Zehntausende Menschen mit Lyme-Borreliose gehen jedes Jahr durch eine ähnliche Hölle. Tragischerweise endet es bei manchen leidvoll.

Die gute Nachricht ist, dass Schmerzen und Leid so gut wie vermieden werden können, wenn die wahre Natur einer Lyme-Borreliose verstanden … und die tatsächliche Erkrankung mit den natürlichen Methoden behandelt wird.

Wenn du dazu mehr wissen bzw. eine Behandlung möchtest, dann nehme gerne Kontakt zu mir auf: kontakt@wagnernicole.de

So, das war´s wieder für heute. Hab´ nen schönen Sonntag und lasse es dir gut gehen. Bis bald. Bleibe oder werde gesund.

*** »Circular Letter 12–32 to Director of Health«, Connecticut Department of State, 3. August 1976, abgerufen am 8. Januar 2015, www.ct.gov/dph/lib/dph/infectious_diseases/lyme/1976_circular_letter.pdf.

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